Die Wichtigkeit von Magnesium

Magnesium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der in ausreichender Menge mit der täglichen Nahrung zugeführt werden muss. In der Allgemeinheit ist die Versorgung mit Magnesium nicht immer optimal, z. B. wenn die getreidefreie Ernährung zu wenig Magnesium liefert. Ein weiterer möglicher Grund ist ein erhöhter Magnesiumbedarf, dies ist beispielsweise in Trächtigkeit, heißem Wetter , bei sportlicher Aktivität, manchen Erkrankungen ( z.B. MIM, Cushing, EMS ) oder bei Einnahme bestimmter Medikamente der Fall.

Sehr häufig wird ein Magnesiummangel bei Pferden mit Diabetes beobachtet. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Diabetikerpferde parallel zur Glucoseausscheidung über den Urin auch vermehrt Magnesium verlieren. Zudem können Ernährung und eine gestörte Magen-Darm-Funktion zu einem Magnesiummangel beitragen. Aus diesem Grund leiden Diabetikerpferde häufiger an Magnesiummangel-Beschwerden. Diese können von Muskelzitternn und Muskelverspannungen bis zu Nervosität, innerer Unruhe, Krampfanfälle, Herzbeschwerden und einer schlechteren Verwertung des Blutzuckers reichen. Bei gleichzeitigem Kaliummangel können die Symptome wie Nervosität und innere Unruhe ausbleiben. Bei Pferden ist Diabetes meist die Folge einer anderen Erkrankung. Dazu gehört vor allem das Cushing-Syndrom. Diese Krankheit beeinflusst nämlich auch die Wirkung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin. Dadurch kommt es zu einer Resistenz im Körper des Pferdes gegen Insulin. Auch das Equine Metabolische Syndrom kann zu Diabetes bei Pferden führen. Besonders anfällig für diese Krankheit sind übergewichtige Pferde, die sich zu wenig bewegen und zu viel eiweiß- und energiereiches Futter erhalten.Gleichzeitig kann Diabetes aber auch andere Krankheiten auslösen. Der Grund: Pferde mit der Zuckerkrankheit sind anfälliger für Infektionen und Entzündungen – sie erkranken zum Beispiel häufiger an Hufrehe.

Und: Je nach Ursache des Diabetes, treten auch Schmerzen und Koliken auf. Leider wird an den Zusammenhang zwischen Diabetes und Magnesiummangel viel zu selten gedacht. Dabei ist es gerade für Diabetikerpferde wichtig, ausreichend mit Magnesium versorgt zu sein. Magnesium wird nämlich für die Wirkung des körpereigenen Hormons Insulin benötigt. Ist nicht genügend Magnesium vorhanden, ist die insulinabhängige Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Körperzellen beeinträchtigt – es kommt zu einer so genannten Insulinresistenz mit der Folge erhöhter Blutzuckerspiegel. Ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel wiederum kann zu diabetischen Folgeerkrankungen führen wie z. B. Erkrankungen der Augennetzhaut (diabetische Retinopathie) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei Magnesiumfütterung auch immer an den Gegenspieler Calcium denken, sonst holt man sich die nächsten Probleme ins Haus. Am besten erkennen kann man das in einer Haarmineralanalyse.

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